Highlight No. 2: Sinthujan Varatharajah - an alle orte, die hinter uns liegen ⭐⭐⭐⭐⭐
Sachbücher lese ich eher weniger, aber wie sie alle so poetisch und gelungen sind wie dieses hier, überleg ichs mir nochmal. Bei Deutschlandfunk schreibt dann auch jemand, es sei ein Debüt "zwischen Sachbuch, Essay, Memoir und Roman". Manche kritisieren genau diese Genre-Schwammigkeit, aber mir gefällt es. Es fällt mir ansonsten ziemlich schwer, gut zusammenzufassen, worum es geht und ich hab auch Hemmungen, weil ich könnte ja alles, was der*die Autor*in kritisiert bzw. aufzeigt, reproduzieren. Lest es bitte einfach und lernt dazu zu den Themen Kolonialismus, Eurozentrismus, Minderheitenverfolgung, Migration und was "exotische" Zimmerpflanzen (wie meine olle #Monstera hier), Elefant*innen, Kameras und Flugzeuge mit allem zu tun haben und wie unser Sprachgebrauch von alldem noch immer beeinflusst wird. Letzteres wird im Text dadurch betont, dass zum Beispiel Wörter für eurozentrische Konzepte wie zum Beispiel Himmelsrichtungen kursiv gedruckt sind. All das ist verwoben mit dem persönlichen tamilischen Hintergrund Sinthujan Varatharajahs und der Geschichte dazu, von der ich leider bisher keine Ahnung hatte.
Nur eine kleine Kritik an den Verlag: Vor der nächsten Auflage wär schön, wenn nochmal jemand die Schreibfehler anguckt.
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